Vergangenes Jahr ist das Szenarium Araburg entstanden, eine wunderbare Mischung aus modernem interaktivem Museum und mittelalterlich eingerichteten Räumen, die an bestimmten Wochenenden sogar von sogenannten "Living History"-Gruppen "belebt" werden - ein ganz tolles Spektakel für Geschichtsinteressierte, Schulklassen und Familien. Das Szenarium Araburg ist aber kein Bauwerk, das man begonnen und abgeschlossen hat, sondern vielmehr ein Projekt, das von vielen Freiwilligen laufend erweitert und weiterentwickelt wird.
Nach fast einem Jahr Covid-bedingter Unterbrechung werden demnächst wieder Arbeiten aufgenommen. Neben den bereits bestehenden museal und mittelalterlich eingerichteten Räumlichkeiten werden von den vielen freiwilligen HelferInnen jetzt die weiteren Ausbauschritte vorangetrieben. Für das Jahr 2021 haben sich die freiwilligen HelferInnen und Vereinsmitglieder viel vorgenommen. So sollen die Räumlichkeiten wie Stube und Halle komplettiert, weiter ausgebaut und mit Details verbessert werden. Da das Szenarium so authentisch und detailgetreu wie möglich gestaltet werden soll, gibt es einiges zu tun.
Stube & Halle werden hergerichtet
In der Stube sollen unter anderem noch Holzbalken eingezogen werden, die in weiterer Folge gotisch bemalt werden. In der sogenannten Halle, also dem ersten Zimmer des Torturms, werden historische Fenster konstruiert und der gesamte Raum historisch ausgemalt. Zweiteres wird in historischem Gewand passieren, sodass interessierte MuseumsbesucherInnenn zuschauen können, sofern sich dieses mit den Covid-19 Maßnahmen vereinbaren lässt. Die Halle wird dann auch noch komplett im Eigenbau möbliert.
Verschönerung & Ausbau des Innenhofs
Weiters ist auch im Innenhof einiges geplant. Der mittelalterliche Kräutergarten soll angepasst und verbessert werden. Es sollen dort ausschließlich Pflanzen wachsen, die es nachweislich um das Jahr 1350 in unserer Region gegeben hat. In Planung ist im Bereich der alten Bühne ein Holzschupfen, welcher nicht nur historisch sein soll, sondern auch den fleißigen freiwilligen HelferInnen und dem Verein, den Freunden der Ruine Arburg, bei den anstehenden Sanierungsarbeiten am Frauentrakt das Leben erleichtern soll. In weiterer Folge ist eine Schmiede angedacht, in der in Zukunft Eisenwaren selbst hergestellt werden sollen.
Prinzipiell gibt es noch weitere Planungen und Überlegungen, die sich aber noch in der Ideen-Phase befinden und weiter ausgefeilt werden müssen. Falls es Interessenten gibt, die sich entweder auf der Araburg bei gewissen Arbeiten einbringen oder den Verein gegebenenfalls sogar in historischem Gewand unterstützen wollen, mögen sich diese bei Vizebürgermeister Alfred Brandtner oder Gemeinderat Reinhard Lintinger melden, die auch als Obmann bzw. Obmann-Stellvertreter des Vereins der Freunde der Ruine Araburg tätig sind. Jede helfende Hand ist mehr als willkommen!