Am vergangenen Wochenende gab es auf der Araburg wieder lebendige Geschichte zu beobachten. Die IG 14. Jahrhundert verbrachte zwei Tage in den mittelalterlichen Räumen des Szenarium Araburg und zeigte Handwerk, wie es vor 700 Jahren ausgeübt wurde.
Die Besucher konnten beim Fertigen von ledernen Messerscheiden zuschauen und erfuhren dabei Faszinierendes über Lederverarbeitung und Messermacherei im Mittelalter. Auch textile Arbeiten wie Schneiderei und Filetknüpfen wurden gezeigt und dabei war natürlich auch das Färben mit Pflanzenfarben, die Gewinnung von Seide, Wolle und Leinen und spätmittelalterliche Mode Thema.
Im Garten des Burghofs wurde derweil Unkraut gejähtet und Kräuter für die Trocknung geerntet. Besucher der nächsten Tage können außerdem den neu gepflanzten Safrankrokussen beim Blühen zusehen. In der Stube war in der Zwischenzeit historisches Malwerk im Werden begriffen. Mit Eitempera nach Originalrezepten und natürlichen Pigmenten entstand hier in den letzten Wochen ein Wandgemälde im Blattdecker-Muster.
In der Küche ging es ganz um das Thema Genuss. Knusprige "Krumme Krapfen", eine Art Käse Schmalzgebäck nach Rezepten des 14. Jahrhunderts mit Kriecherlkompott und Linsen-Pilzeintopf, standen hier zum Beispiel auf der Speisekarte.
Wer es dieses Wochenende nicht auf die Araburg geschafft hat, der hat am 2. und 3. Oktober 2021 noch einmal die Chance, unsere Living History Gruppen bei ihrer Arbeit zu beobachten. Nähere Informationen zum Museumsprogramm finden Sie auf den Seiten des Szenarium Araburg.