Der Schutz des Menschen ist vorrangiges Ziel des Zivilschutzes.
Mit dem Zivilschutz möchte der Staat seinen Bürgerinnen und Bürgern helfen, Katastrophen und Notsituationen bestmöglich zu bewältigen. Zivilschutz ist ein Teil des österreichischen Sicherheitssystems. Unser Leben und unsere Gesundheit sind verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, wir alle können durch Vorsorge unser persönliches Risiko deutlich herabsetzen!
Selbstschutz ist die Überbrückung der Zeitspanne vom Eintritt einer Notsituation bis zum Eintreffen und Wirksamwerden einer organisierten Hilfe! Der Wille zum Selbstschutz allein genügt nicht! Nur wer sich notwendige Kenntnisse aneignet und materielle Vorsorgen trifft, wird in der Lage sein, den Selbstschutz aktiv zu betreiben. Die Wahrscheinlichkeit, von Unfällen, Naturkatastrophen und technischen Katastrophen betroffen zu sein, steigt in unserer technisierten Gesellschaft stetig an. Selbstschutz gewinnt daher im Alltagsleben immer mehr an Bedeutung. Von großer Wichtigkeit ist die Mitarbeit jedes einzelnen, weil:
Die Hilfskräfte, also zum Beispiel Ärzte, Rettung, Feuerwehr oder Polizei, einige Zeit brauchen, um vor Ort helfen zu können.
Bei Versorgungsschwierigkeiten mit Gütern des täglichen Bedarfs (Energieversorgung, Trinkwasser, Lebensmittel, ...) ein krisenfester Haushalt über das Ärgste hinweghilft.
Die Bevölkerung erst durch geeignete Vorsorgemaßnahmen in die Lage ist, die notwendigen Anordnungen und Ratschläge der Behörde umzusetzen.
Durch richtiges Verhalten das Risiko, einen Schaden zu erleiden, deutlich verringert wird.
Ratgeber - zum Beispiel zum Krisenfesten Haushalt, Blackout und vieles mehr - finden Sie hier: NÖ Zivilschutzverband (siehe unter Informationen) und Zivilschutz Österreich.
Einmal jährlich (jeden ersten Samstag im Oktober) wird österreichweit ein Probealarm mit allen Zivilschutzsignalen, der sogenannte Zivilschutzprobealarm, durchgeführt. Im Katastrophenfall kommt es auf möglichst frühzeitige Information an. Dadurch ist gewährleistet, dass mehr Zeit für Vorbereitungsmaßnahmen zur Verfügung steht. Um nicht wertvolle Zeit ungenützt verstreichen zu lassen, wurde ein umfangreiches Warn- und Alarmsystem aufgebaut. Details zu den Alarmsystemen sowie Merkblätter finden Sie hier.
Der niederösterreichische Zivilschutzverband hat seinen Sitz in Tulln. Er wurde im Jahr 1961 als Verein nach dem Vereinsgesetz gegründet. Das Landessekretariat ist die ausführende Dienststelle der Organisation. Präsidium und Landessekretariat sind in der Niederösterreichischen Landesfeuerwehrschule in Tulln an der Donau angesiedelt. Hier befindet sich auch das Kompetenzzentrum für Brand-, Katastrophen- und Zivilschutz. Der NÖ Zivilschutzverband versteht sich als eine Serviceeinrichtung für die niederösterreichische Bevölkerung. Er bietet Information, Schulung und Beratung zu allen Belangen des Selbstschutzes.