Am 8. März 2025 griff ein Fahrzeugbrand in Schwarzau am Gebirge auf den angrenzenden Wald über. In extrem schwer zugänglichem Gelände breitete sich das Feuer rasch aus – die anhaltende Trockenheit und der Wind verschärfte die Lage zusätzlich. Aufgrund der schwierigen Bedingungen genehmigte der
Landesfeuerwehrkommandant den Einsatz des Sonderdienstes Waldbrand. Auch die Feuerwehr Kaumberg ist mit vier Mann sowie dem bei uns stationierten VFA-WB (Versorgungsfahrzeug Allrad – Waldbrand), unserem Pick-up, Teil dieses Sonderdienstes.
Am 9. März 2025 brachen vier Kameraden mit dem VFA-WB gemeinsam mit den Kräften des Zuges West ins Einsatzgebiet auf. Die Aufgabe war, die örtlichen Einsatzkräfte mit Sonderfahrzeugen, Spezialequipment und Know-how zu unterstützen. Nach einer Lagebesprechung wurden die Aufgaben verteilt. Anschließend wurden die Einsatzkräfte in Gruppen aufgeteilt und mit den Waldbrandfahrzeugen auf den Berg gebracht.
Die Waldbrand HLF und TLF stellten durch Pendelverkehr die Wasserversorgung sicher. In kleinen Trupps ging es dann zur Brandstelle: Mit Bodenwerkzeugen, Wärmebildkameras, D-Strahlrohren und Löschrucksäcken wurden einzelne Glutnester gezielt bekämpft und gelöscht – eine schweißtreibende und anstrengende Arbeit im unwegsamen Gelände. Zusätzlich kam ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz, um weitere Glutnester aufzuspüren. Diese wurden anschließend von den Trupps weiter bearbeitet, um ein erneutes Aufflammen des Brandes zu verhindern. Insgesamt waren 5 Hubschrauber im Einsatz.
Dank des koordinierten Einsatzes der Sonderdienstkräfte Waldbrand sowie der örtlichen Feuerwehren und KHD Einheiten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Ein herausfordernder, aber erfolgreicher Einsatz, der für örtliche Kräfte noch mehrere Tage gedauert hat. Der Einsatz zeigte, wie wichtig Spezialausrüstung, Ausbildung, Zusammenarbeit und professionelle Einsatzführung bei Waldbränden sind.