Am Samstag, den 27.04.2024 fand in Opponitz eine groß angelegte Katastrophenschutzübung statt, die vom Chef des Stabes des BFKDO Amstetten als "die Mutter aller Übungen" bezeichnet wurde. Über 500 Einsatzkräfte mit 101 Fahrzeugen waren aktiv beteiligt, darunter Feuerwehr, Wasserrettung, Bergrettung, Rotes Kreuz, Polizei und Feuerwehren aus Oberösterreich.
Ein zentrales Szenario der Übung war ein Waldbrand in steilem Gelände, weshalb der "Zug West" des Sonderdienstes für Wald- und Flurbrandbekämpfung eingebunden wurde, einschließlich unserer Kaumberger-Walbrandspezialisten mit dem Waldbrand-Pickup. Gesichert von der Bergrettung wurden fünf unserer Einsatzkräfte zur Brandbekämpfung im abschüssigen Steilhang eingesetzt, während unser Pickup als Transportfahrzeug für die Ausrüstung diente. Zudem wurden KHD-(Katastrophenhilfsdienst der Feuerwehr) Einheiten eingesetzt, um Wasser aus der Ypps über 1600m zum Waldbrand zu pumpen.
„Wir waren eingeteilt, einen Wundstreifen zu schlagen, indem wir den Wald umgruben, um das Überspringen der Flammen zu verhindern. Obwohl es sich um eine mühselige Arbeit handelte, gehörte dies eben zu unseren Aufgaben als Waldbrandbekämpfer.“ - berichtet Günter Mohnl von der Sonderdienstgruppe Kaumberg
Die Übung wurde jedoch durch einen tragischen Unfall mit dem HLF-WB (Hilfeleistungslöschfahrzeug – Waldbrand) aus Innermanzing überschattet, das am Vortag während einer Einsatzfahrt verunglückte. Dabei wurde ein Feuerwehrkamerad getötet. Unsere Waldbrandgruppe hatte oft gemeinsame Übungen und Infoveranstaltungen mit den Kameraden aus Innermanzing und hätte auch bei dieser Übung zusammen gearbeitet. Unser ganzes Mitgefühl gilt der Familie des verstorbenen Kameraden und allen, die von diesem schrecklichen Ereignis betroffen sind.