Das spektakuläre Übungsszenario einer Unterabschnittsübung am Samstag, dem 29.06.2023, um 14 Uhr im Bereich der Kaumberger Schiwiese lautete: "Ein Hubschrauber und ein Fallschirmspringer kollidieren in der Luft. Der Hubschrauber muss daraufhin notlanden, durch herababfallende heiße Teile entsteht ein Waldbrand. Der Fallschirmspringer stürzt ebenfalls ab und bleibt in einem Baugerüst hängen."
Die Feuerwehr Kaumberg begann mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 2-A) mit der Rettung der Besatzung und der Passagiere des Hubschraubers. Die Mannschaft des Tanklöschfahrzeugs (TLF-A) sicherte die Wasserversorgung für das Waldbrandfahrzeug (VF-A WB), welches die Erkundung und Eindämmung des entstandenen Waldbrandes übernahm. Im Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (LF B-A) wurde die Einsatzleitung errichtet, die den Einsatz der nachfolgenden Feuerwehren koordinierte.
Die Nachbarn aus Altenmarkt errichteten mit ihrem HLF 1-VF eine Saugstelle, entnahmen Löschwasser aus dem Laabach und versorgten das Tanklöschfahrzeug (TLF-A) Kaumberg, welches beim Anwesen Fries in Stellung gegangen war. Die Feuerwehr Ramsau mit einem LFA legte die Wasserversorgung für das Waldbrandfahrzeug (VF-A WB) Kaumberg zur linken Flanke. Die Besatzung des HLF-1 Rohrbach nahm zum Schutz der Teehütte eine Löschleitung vom Tanklöschfahrzeug (TLF-A) Kaumberg aus vor und schützte somit die rechte Flanke. Das SOF-Quad der FF Ramsau wurde zum Transport der Rettungssanitäter zu den Verletzen des Absturzes sowie zum Abtransport der Patienten eingesetzt. In der Zwischenzeit befreiten die Kameraden aus Altenmarkt den Fallschirmspringer.
Fordernde Übung dauerte rund 1,5 Stunden
Nach nur knapp 1,5 Stunden konnten alle Aufgaben abgehakt und die Übung beendet werden. Im Feuerwehrhaus fand die Nachbesprechung statt, bei der jeder Gruppenkommandant den Teilnehmern seine Aufgaben und Eindrücke schilderte. Die beiden Übungsbeobachter Johannes Karner und Martin Rohrer vom AFKDO Hainfeld gaben wertvolles Feedback über ihre Beobachtungen. Trotz Urlaubszeit, Hitze und einem gleichzeitig stattfindenden Vereinsausflug nahmen 21 Kameraden aus Kaumberg an der Übung Teil - insgesamt waren 47 Einsatzkräfte und 3 Übungsdarsteller an der Unterabschnittsübung beteiligt. Ein besonderer Dank gilt unserem Kameraden Rudi Fries und der Firma Hubifly, ohne die die Übung in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.
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