Das war der Obstbaumtag 2023

Am 14. Oktober 2023 stand beim Obstbaumtag 2023 in der Biosphärenpark-Gemeinde Kaumberg alles im Zeichen alter Obstsorten. Die interessierten BesucherInnen holten sich bei den Infoständen wichtige Infos und Tipps zu nachhaltigen Gärten und nahmen am Keramikstand angebotene und in liebevoller Handarbeit hergestellte Deko für den hauseigenen Garten mit nach Hause. Besonderer Andrang herrschte dieses Jahr bei den Baumschulen, wo ExpertInnen bei der Sortenwahl berieten und mit Tipps für die richtige Pflanzung und Pflege der Bäume zur Seite standen. Bei Pomologin DIin Katharina Varadi-Dianat konnten sich BesucherInnen mitgebrachte Obstsorten bestimmen lassen und sich über geeignete Obstsorten hinsichtlich geänderter klimatischer Bedingungen informieren.

Großer Andrang herrschte beim Natur im Garten-Vortrag „Bäume und Sträucher – holzige Klimahelden“. Dabei wurden Fragen geklärt, wie man denn den richtigen Baum bzw. Strauch für seinen Garten auswählt und welche Gestaltungsmöglichkeiten es für naturnahe Gärten gibt. Pflanz- und Pflegetipps gab es inklusive. Neben der Gartengestaltung wurde auch auf die Klimawirkung der Bäume und Sträucher in den heimischen Gärten eingegangen. So wurde beispielsweise aufgezeigt, dass Schatten nicht gleich Schatten ist: das Partyzelt im Garten bietet zwar Schutz vor der Sonne, die wirkliche Kühlwirkung schafft allerdings nur der Baum.

Das Programm für die jungen BesucherInnen punktete mit viel Wissenswertem und Spaß: So wurden Nützlingshotels gebastelt, die Kinder versuchten sich als NachwuchspomologInnen und verkosteten verschiedene Apfelsorten. Außerdem konnte Wissen beim Apfelquiz unter Beweis gestellt und Tiere aus Ton geformt werden. Das Highlight für die Kinder war jedoch das Sensenmähen im Pfarrgarten. Als Dankeschön erhielten die Kinder das Memo-Spiel „Ein Apfel kommt selten allein“, um den Lebensraum Streuobstwiese spielerisch zu erfahren.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts "Streuobstsorten und Wildgehölze im Biosphärenpark Wienerwald 2021-2024" statt und wird aus Mitteln des Niederösterreichischen Landschaftsfonds gefördert.